Archiv der Kategorie: Finanzdienstleistung

Einblicke in die „Financial Inclusion“ Debatte

Die Mikrokredit-Krise in Andhra Pradesh wird wohl das globale Mikrokredit-Geschäft beeinflussen. Zeit für einen zweiten Blick auf das Thema „Financial Inclusion“ – wie können wir Kredit, Transaktionen, Sparen und Versicherungen zu denen bringen, die bisher von formellen Bankmechanismen ausgeschlossen sind? Ein Blick auf den „Global Financial Inclusion“ Report von McKinsey.

Den ganzen Post gibt es auf http://www.nextbillion.net/blog/2011/01/06/building-markets-for-financial-inclusion-.

Und wenn jemand einen guten deutschen Begriff für „financial inclusion“ findet, gerne in die Kommentare hier posten (eh, schreiben). Danke!

Mikroversicherungswochen bei der Allianz

Mikroversicherungsreport der Allianz

Mikroversicherungsreport der Allianz

Die Allianz ist eine grosse Versicherung, die aber auch ganz kleine Versicherungen anbietet – für Fischer in Tamil Nadu, Kühe in ganz Indien, oder Mikrokreditnehmer in Afrika. Was auf den verschiedenen Kontinenten genau bei der Allianz passiert, wie der Sektor allgemein funktioniert, sowie externe Meinungen von Mikroversicherungs-Experten habe ich zusammen mit Christina Gradl, Claudia Knobloch und Rustam Sengupta, vom emergia Institute, zusammengetragen. Mehr Informationen gibt es in der Pressemitteilung der Allianz, oder im Report (pdf).

Leapfrog Investment

Bei NextBillion reinzuschauen lohnt sich grundsätzlich immer – und doch will ich, etwas unbescheiden, auf mein Interview mit Jim Roth, einem der Gründer von Leapfrog Investment, hinweisen. Wie beschafft mit 137 Millionen US-Dollar für Investitionen in Mikroversicherungen?

Die Antwort gibt’s im NextBillion-Post The Ugly Duckling Turned Rich (Achtung, Englisch!)

20 Euro und 2 Schweinsohren – Eine Anekdote und ein Buch

Schweinsohr

Schweinsohr

Heute oblag es mir, der älteren Dame, die dankenswerterweise einmal die Woche hier in Bogotá unsere Wohnung säubert, ihr Entgelt zu überreichen. Schlecht vorbereitet,  konnte ich ihr die 30,000 Peso nicht passend geben. Mein Angebot, ihr 50,000, die ich als Schein zur Hand hatte, zu nehmen und nächste Woche entsprechend weniger zu erhalten wies sie entrüstet zurück. Der Grund? „Dann gebe ich doch jetzt alles aus, und habe nächste Woche gar nichts“. Das widerspricht nicht nur das klassischen ökonomischen Lehre – sondern sagt auch viel über das Verhältnis der Armen zum Geld aus.

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Billig telefonieren, teuer übernachten? M-Pesa und Great Plains in den Medien

Wenn wir nicht schreiben, machen’s die anderen. In diesem Fall,

  • Handy-Boom in Afrika im Spiegel – der Erfolg von M-Pesa und ein paar aktuelle Informationen. Handypreise sind mittlerweile ein nationales Politikum, und die Mobilfunkanbieter innovativer als in Europa! Schön auch: Bei Spiegel in der Kategorie „gadgets“ – und nicht Politik. Denn was in Kenia passiert, ist ernstzunehmende Innovation, und kein Liebhaberprojekt!
  • Ganz anders doch ähnlich faszinierend: Die Pioniere hinter „Great Plains“ (Interview in der Zeit) wollen mit Luxustourismus die Artenvielfalt erhalten. Die Nacht kostet 2000 Euro, mit dem Geld sollen neue Flächen angekauft werden. Dazu jede Menge erneuerbare Energien, Luxus-Möbel aus entwurzelten Bäumen und die Einbindung der lokalen Bevölkerung.

Viel Spass beim Lesen, und – nachträglich – ein tolles Jahr 2010!

Eins, zwei, drei, vier Eckstein – alles muss versichert sein

Von der Weltbank mit dem Titel „the next sexy development initiative?“ halb-ironisch geadelt, hat das Thema Mikroversicherungen eine erstaunliche internationale Karriere hingelegt. In diesem Post: Köln, Deutschland, und Dakar, Senegal.

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Zusammen sind sie weniger allein – Unternehmen und ihre Partner in Armutsmärkten

Nicht nur im Film - Zusammen ist man weniger allein.

Nicht nur im Film - Zusammen ist man weniger allein.

Armutsmärkte stellen Unternehmen vor grosse Herausforderungen – und überfordern sie? Weil Alleingänge schwierig sind, suchen sich Unternehmen oft Partner – was dies bringt, und wie das konkret gehen soll, wurde auf dem letzten Theorie- und Praxisdialog an der Leucorea in Wittenberg diskutiert. Hier der Workshop-Report!

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Jenseits der Polemik – Unternehmen Armut auf dem St.Gallen Symposium

Bild 2

Mary Ellen Iskenderian, Präsidentin von Women's World Banking (Quelle: St.Gallen Symposium 2009)

Das St.Gallen Symposium beeindruckt – durch seine Professionalität und die Reinheit der „neoliberalen“ Heilslehre, die dort vertreten wird. Die Weltwirtschaft steht vor dem Abgrund, Regierung haben das Schlimmste verhindert – doch bloss keine Regulierungen! bloss keinen Etatismus! Jenseits dieses Eskapismus kamen die aus meiner Sicht „produktiven“ Beiträge vor allem aus dem Bereich Unternehmen und Armut – mit Indien an der Spitze.

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Call me tender, call me innovative – Der Mobilfunk-Gigant Zain

Zain - Mobilfunk für Afrika

Zain - Mobilfunk für Afrika

Pressemitteilung sind schnell langweilig und dröge. Die von Zain, einem Mobilfunkunternehmen in Kuwait, sehen dröge aus, aber haben es in sich: Das Unternehmen mit über 60 Millionen Kunden operiert höchst erfolgreich in zahlreichen „schwierigen“ afrikanischen Ländern, hat mit dem „One Network“ in roaming-freies, länderübergreifendes Netz für Mobilfunk geschaffen (und grad für Datenverkehr geöffnet), samt innovativen Mobile-Banking-Lösung.

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Erste Allgemeine (Mikro-)Versicherung

Orkan 1947 - bis heute können viele Menschen sich nicht ausreichend versichern (Wikimedia Commons)

Orkan 1947 - bis heute können viele Menschen sich nicht ausreichend versichern (Wikimedia Commons)

Zahnarztbesuche, zerbrochene Scheiben, Fahrradunfälle – viele Versicherungsereignisse in meinem Leben sind eher trivial, wirklich angewiesen bin ich selber auf Versicherungen selten. Und doch sollen Mikro-Versicherungen, ähnlich wie Mikro-Kredite, Armut bekämpfen. Unsinn?

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