Netcycler Stöckchenwurf: Was machst Du mit Sachen, die Du nicht mehr brauchst?

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Jaaa, ein tolle Frage, die der Netcycler-Blogger dort stellt, und kathabeck mir anglizistisch verwurstet weiterreicht. Und höchstaktuell, und für mich eine gute Gelegenheit, mal wieder ein persönliches update zu geben. Denn mein Leben – es ist und bleibt ein nomadisches. Und damit bleibt viel „Zeug“ auf der Strecke. Zeit für Erklärungen, und eine Entschuldigung.

Wie eifrige Leser wissen: Seit dem 18. Januar 2010 habe ich keine Wohnung mehr. Also, keine fixe. Ich habe in München in der Occamstrasse gewohnt, in Bogotá in der Calle 32, in Zürich Auf der Maur über dem Central, sowie im Main Street Life in Johannesburg. Dazu kommen noch ein gutes Dutzend Hotels, Pensionen und Schlafcouchen.

Dieses Nomandenleben hat zwangsläufig das „Zeug“ verringert, mit dem ich mich umgebe. Und zwar, um transparent zu sein, in etwa auf das folgende Mass:

Mein Leben in einem Koffer

Mein Leben in einem Koffer

Boah, sagt der geneigte Leser. Ist natürlich, wie kathabeck auch schon festgestellt hat, normalerweise kein Problem.

Welche Neuzugänge hat es in dieser gegeben? Oh, doch mehr als gedacht: 2 T-shirts mit Bogotá und Joburg-Aufdruck. Ein Jeans im Züricher Flughafen, weil Avianca mein Gepäck verschlampt hatte und ich einigermassen präsentabel aussehen musste. Eine Badehose auf dem Weg nach Kapstadt (die andere in Joburg vergessen). Ein Haufen Bücher und Bildbände (befinden sich in St.Gallen und Berlin). Eine Regenjacke (gekauft im Regenparadies Siegen, bewährt sich grad in Zürich). Ein amerkanisches Netzkabel für meine Mac (das alte war durchgeschmort). Ein Sockenneukauf neulich (naturaland-bio, gibt’s in der Coop, kann ich nur empfehlen).

Und der Rest?

Ja, der össelige Rest. Meine Matraze hatte ich verliehen (aber wiederbekommen), einen Kleiderständer ziert momentan den Hub Zürich, und meine Nachhaltigkeits-und-Entwicklungs-Bücher stehen im oikos Lab in St.Gallen.

Ja, und der Rest??? Steht, hm, seit etwas Januar recht unberührt auf meinem Speicher in St.Gallen. Vielleicht braucht ja jemand noch 10 paar Sneaker in Grösse 46 (keine 2 von einer Marke)? Meinen zweiten Anzug? Eine Westerngitarre? Eine Spiegelreflex (nicht digital)?

Was ich auf jeden Fall brauche: Einen neuen Ort, um meine Sachen unterzustellen. Denn meine alte WG ist nicht mehr (aber alle Mitbewohner haben sich gut in neuen Wohnungen recycled).

Fazit?

no1: Man braucht weniger Dinge als man denkt. Und sehr viel weniger, als man hat.

no2: Wer wenig hat, muss trotzdem (manchmal deswegen) Sachen kaufen. So bin ich viel in zerrissen Jeans gereist um meine 2 guten zu schonen – als mein Gepäck hängeblieben ist, war dann doch ein Neukauf dran.

no3: Das was man nicht braucht, ist gar nicht soo einfach loszubekommen. Vor allem nicht in der Schweiz.

Ich bleibe dran!

Was ist ein Stöckchenwurf?

Hier die erklärung von Netcycler: „Wir starten heute einen „Stöckchenwurf“. Das ist eine Blog-Veranstaltung, bei der wir ein Thema auf den Weg schicken, dieses als Blog-Beitrag veröffentlichen und ausgewählte Blogger dazu einladen, innerhalb einer Woche einen Artikel zum Thema im eigenen Blog zu schreiben und das Stöckchen zwei weiteren Bloggern ihrer Wahl zuzuwerfen. Am Ende des Beitrags sollte eine Liste aller Blogs zu finden sein, die am Stöckchenwurf teilgenommen haben. Alle beteiligten Blogger sollten durchgängig das Bild zum Stöckchenwurf verwenden. Alle Blogger sollten das obige Bild in irgendeiner Form in ihrem Artikel unterbringen.“

und hier die Blogliste:

Als nächster Stöckchenempfänger hat sich Catharina Muuß vom enorm magazin bereiterklärt!

6 Antworten zu “Netcycler Stöckchenwurf: Was machst Du mit Sachen, die Du nicht mehr brauchst?

  1. I guess that leaving the need for a physical „zuhause“ behind, is a necessary state for one who wants to be free and find meaning in life itself. „Home“ is where I am, „Home“ is where I feel welcomed by the people and the nature that surrounds me and „home“ has become something I carry within. Loving my suitcase as well now – after three years on the road;-)

    • Kathrine,

      so where are you at the moment?

      A friend recently recommended me to get a fixed place in one (small, cheap and cosy) city that I could always come back to (she chose Lüneburg). Still trying to figure out how and where to „settle“, at least to get a bit of a centre in my universe. But then you’re right, people are my universe, and the ones that matter I meet, in the strangest places around the world…

      hugs, martin

  2. Pingback: Netcycle Stöckchenwurf: Was machst Du mit Sachen, die Du nicht mehr brauchst? | enorm - der Blog

  3. Hi,
    das ist Christiane von Netcycler. Ein schöner Beitrag!
    Gibt es eine Möglichkeit euch per Email kurz zu kontaktieren? Oder nehmt einfach meinen Vornamen (at) netcycler (dot)de. Danke euch 🙂

  4. Pingback: Der Gewinner des Stöckchenwurfes ist Hyggelig! « Netcycler Blog

  5. My ’small, cheap and cosy‘ city was Aarhus in DK for a while – but now I actually settled (for some time at least) in Copenhagen. A bit bigger, more expensive and definitely not as cosy even though it has its beautiful qualities as well. Time is flyyyying and I will be proably be on the road again from June 1st… looking for new job opportunities. However – what is really on my heart, is a social entrepreneurship idea within the educational field – working on that in my free time. I would love to tell you about it one day if you wish;-)
    Are you in Lüneburg? Guess not…

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