Archiv des Autors: christinagradl

Markt mit Marx

Mediamarx - Genossenschaften sind geil!

Gestern begann die erste regionale Version der UNDP Growing Inclusive Markets Initiative offiziell ihre Arbeit – ausgerechnet zu Osteuropa und der GUS! Die riesige Region von Stettin bis Wladiwostok ist bislang kaum auf der Karte von ‚Entwicklungsgeschäften‘ aufgetaucht. Mit maladen Staaten und satten Eliten sowie einer Historie die weder Unternehmertum noch ‚Sozialkapital‘ besonders begünstigte scheint dies nicht verwunderlich. Das Treffen zeigte jedoch, dass es sich lohnen kann, gerade diese Region im Hinblick auf innovative Geschäftsmodelle zur Armutsbekämpfung genauer unter die Lupe zu nehmen. Weiterlesen

Der Sockel der Pyramide – von außen betrachtet

Ein anderer Blick auf die Pyramide

Wow, schon wieder eine Geschäftsidee!

Letzte Woche stellte ich die Idee, dass man mit Menschen in Armut Geschäft zum gegenseitigen Nutzen machen kann, auf einer CSR Konferenz in Kairo vor. Mit mir auf dem Panel zum Thema ‚Responsible Investment’ waren Vertreter von IBM Ägypten und Mansour, eines der größten ägyptischen Konglomerate, die über ihre philanthropischen Aktivitäten vor allem im Bildungsbereich berichteten. In den Fragen und Gesprächen fand das Konzept großen Zuspruch, wurde aber meist weiter als ’Unternehmen helfen Armen’ interpretiert. Unter den 500 Teilnehmern schien es eine mentale Wand zwischen den Konzepten ‚Armen helfen’ und ‚Geld verdienen’ zu geben. Weiterlesen

Nano! Was geht denn da ab?

Mercedes, BMW, Audi: damit fahr ich euch allen davon!

Der Tata Nano wurde am 5. März bei der Genfer Autosalon vorgestellt. Das billigste Auto der Welt soll ab diesem Jahr in Indien für umgerechnet 1700 Euro  verkauft werden. Sollte Deutschland als Nation mit den besten, schönsten und teuersten Autos das interessieren? Drei Gründe sprechen dafür: Weiterlesen

Willst Du immer weiter schweifen? / Sieh, das Gute liegt so nah. / Lerne nur das Glück ergreifen / Denn das Glück ist immer da.*

There's no place like home

There's no place like home

Vor ein paar Tagen unterrichtete ich eine Klasse von Ingenieuren an der Technischen Universität Berlin darin, wie man Geschäftsmodelle im Kontext von Armut entwickeln kann. Die Stunde war Teil eines Seminars zu „Energy Entrepreneuership and Rural Electrification“ im Masters-Studiengang „Global Production Engineering“ und die Studenten kamen aus Indien, Pakistan, Malaysia, Elfenbeinküste, Brasilien, Kolumbien und Mexiko. Nach Ende der Stunde bat ich Daniel Philipp, der das Seminar organisierte, um Rückmeldung. „Klasse Vortrag,“ meinte er „aber das nächste Mal musst du die unternehmerischen Chancen bei der Entwicklung dieser Märkte noch stärker herausstellen.“ Weiterlesen

CSR Weltweit informiert zur lokalen Armutsbekämpfung

csr_weltweit_125x180Seit 15. Dezember letzten Jahres ist CSR WeltWeit online. Das Portal informiert deutsche Unternehmen darüber, wie sie auch im Ausland ihr Geschäft nachhaltig führen und sich für gesellschaftliche Anliegen einsetzen können. ‚Armut’ ist dabei eines der Handlungsfelder, die auf CSR WeltWeit beleuchtet werden. (Offenlegung: die Autorin ist am Aufbau des Portals beteiligt.)
In den Länderprofilen (zu bisher 24 Ländern) wird das Handlungsfeld ‚Armut’ durch Fakten, inhaltiche Schwerpunkte, sowie Verweise auf relevante Akteure und bestehende Beispiele beschrieben. So erfährt man etwa, dass in China die China Foundation for Poverty Alleviation als größte und bekannteste gemeinnützige Organisation des Landes ein wichtiger Ansprechpartner ist. Oder wie sich adidas in Pakistan, wo die Firma Fußbälle nähen lässt, gegen Kinderarbeit und für Zugang zu Schulbildung einsetzt. Dieses und bisher 21 weitere Unternehmensbeispiele werden detailliert in der Fallstudiensammlung beschrieben. Weiterlesen